Heute werden wir in unserem Blog gleich zwei Themen besprechen. Im ersten Teil zeigen wir Euch Beispiele vom erfolgreichen Mobile Games und geben Euch Tipps, wie Ihr erfolgreiche Spiele Apps entwickeln könnt. Im zweiten Teil führen wir Euch in das Thema erweiterte Realität ein. Auch hier erhaltet Ihr Tipps und Hinweise.
Der Erfolg von Spiele Apps
Sowohl Konsolenspiele als auch Spiele Apps erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Immer wenn ein Verkaufsrekord aufgestellt wird, befindet sich schon der nächste Kassenschlager in der Entwicklung. Besonders die Downloadzahlen von erfolgreichen Mobile Games sind teilweise atemberaubend! Kostenlose Spiele Apps wie seinerzeit Angry Birds, oder heute zum Beispiel Candy Crush Saga mit 500 Millionen Downloads übertreffen alles bisher Dagewesene. Zwar sind die Anwendungen oft kostenlos, aber ein so immens großes Publikum ist natürlich sehr reizvoll für App Entwickler.
Auch das Spiel Pou, ein Remake des Klassikers Tamagotchi, verzeichnet hohe Downloadzahlen. Dabei ist der Download für iOS kostenpflichtig (bei Android kostenlos). Die Farm Heroes Saga stammt aus demselben Hause wie Candy Crush Saga und ist genauso vielversprechend. Spiele Apps wie Triviados oder 2048 sind Mobile Games, die den Spieler intellektuell herausfordern. Hier verlangt es eine gute Logik, um die Level zu meistern und Konkurrenten auszustechen. Bei Spielen sieht man die gleiche Tendenz wie bei anderen mobilen Anwendungen: 95% aller heruntergeladenen Spiele sind für die Betriebssysteme iOS oder Android entwickelt worden.
Trotzdem ist die Entwicklung von Spielen natürlich nicht auf diese zwei Betriebssysteme beschränkt. Die Entwicklung in HTML5 gewinnt immer mehr an Bedeutung. Generell ist es sinnvoll, bei der Entwicklung auf eine Strategie zu setzen, die dem User immer neue Anreize bietet, um das Spiel regelmäßig zu nutzen. Zum Beispiel Trophäen, Boni oder Prämien sind gute Arten, den Nutzer anzuspornen. So geht auch Crandy Crush Saga vor. Spiele wie Pou verlangen vom Spieler fortwährende Aufmerksamkeit, so dass der Spieler die App immer wieder nutzt. Games, die eine geistige Fähigkeit voraussetzen, können User binden, indem immer wieder Lernerfolge aufgezeigt werden, oder ein Wettbewerb mit anderen stattfindet. In einem anderen Artikel zeigen wir Euch, wie man Gamification richtig anwenden kann, um ein gutes Spiel zu entwickeln.
Fünf Anwendungsbeispiele für Apps mit erweiterter Realität
Um das wahre Potential von erweiterter Realität (Augmented Reality, kurz AR) erkennen zu können, muss man erst einmal verstehen, was darunter genau zu verstehen ist.
In vielen Bereichen unseres täglichen Lebens kann es sehr hilfreich sein, mit einem einfachen technischen Gerät Details und Informationen zu der Realität hinzuzufügen, die uns umgibt. Insbesondere in Branchen wie dem Tourismus oder der Werbung wurden schon viele Konzepte oder Kampagnen mit AR realisiert. Diese Branchen sind deshalb besonders geeignet, weil hier die Aufmerksamkeit der Empfänger visuell erregt werden soll.
AR im Tourismus
Die technischen Möglichkeiten, die uns heute zur Verfügung stehen, machen große unhandliche Karten und Reiseführer überflüssig. Beispielsweise Geolokalisation ermöglicht es, überall und jederzeit lokale Informationen abzurufen. In diesem Zusammenhang bedeutet AR, dass uns Angebote zur Verfügung stehen, die wir ohne diese Technik nicht hätten. Beispielsweise kann eine Mobile App News zu dem Ort zur Verfügung stellen, an dem wir uns befinden. Oder die Möglichkeit zu Direktkäufen von Hotelübernachtungen, Eintrittskarten, Bustickets o.ä. besteht.
Eine ideale App für den Tourismus ist beispielsweise eine Foto-App, mit der man Sehenswürdigkeiten filmen und sich gleichzeitig Hintergrundinformationen zum gefilmten Objekt anzeigen lassen kann. Im Zusammenhang mit Städten, in denen überall WIFI zur Verfügung steht, bedeutet dies eine extreme Erhöhung der Attraktivität von Urlaubsdestinationen. Zum Beispiel hat Berlin gerade angekündigt, bis zum Frühjahr 2016 über 600 Hotspots in der Stadt einrichten zu lassen.
AR in der Bildung
Der Bildungssektor ist auch einer der Bereiche, der stark von erweiterter Realität profitieren kann. Es sind viele Funktionen denkbar, durch die Kinder und Jugendliche zusätzliche Lehrangebote erhalten können. Beispielsweise in den naturwissenschaftlichen Fächern oder Erdkunde und Geschichte besteht die Möglichkeit, gefährliche Experimente oder entfernte Regionen und Zeiten interaktiv über einen Bildschirm zu erleben. Vorstellbar sind zum Beispiel Apps, mit denen Schüler chemische Reaktionen testen können, ohne sich in Gefahr zu begeben (und ohne lustige Schutzbrillen tragen zu müssen).
AR in der Medizin
Die Anwendungsbeispiele der AR in der Medizin sind unendlich. Die Möglichkeit mit einer App kleinste und unzugängliche Körperregionen in 3D erforschen zu können, kann nicht nur die Lehre revolutionieren, sondern eröffnet neue, schonende und vielleicht lebensrettende Wege in der Diagnostik. Selbst chirurgische Operationen können mit diesen Anwendungen unterstützt werden, zum Beispiel um zusätzliche Informationen über den Patienten, wie Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung oder andere relevante medizinische Daten in das Blickfeld des Behandlers zu integrieren. Tatsächlich hat die europäische Weltraumbehörde ein Gerät entwickelt, damit Astronauten im Weltall eine Selbstdiagnose durchführen können und sich sogar selbst operieren können, wenn es nötig sein sollte.
AR in der Architektur
Im Feld der Architektur, Städteplanung usw. kann die Technik hervorragende Möglichkeiten zur Planung, Gestaltung und Visualisierung bieten. Viel realistischer und vor allem viel günstiger können mit Hilfe von Apps architektonische Entwürfe in 3D dargestellt und Kunden präsentiert werden, als das mit konventionellen Mitteln der Fall ist. Eine App, die Architekten durch AR die Arbeit erleichtert, ist Visuartech. Denkbar sind so auch riesige Modelle von ganzen Komplexen und Landschaften, die ganz einfach auf einem Tablet hinterlegt und auf Leinwänden gezeigt werden können.
AR in der Werbung
Das audiovisuelle Potential von AR in der Werbung und im Marketing ist gigantisch! In Zukunft werden wohl alle global player ihre Produkte virtuell mit AR bewerben. Produkte wie Kleidung oder Möbel könnten mit AR virtuell getestet und kombiniert werden. Man kann sich beispielsweise auch vorstellen, dass durch Foto-Apps Möbel in das eigene Wohnzimmer projiziert werden, um so die Kunden zum Kauf anzuregen. Dasselbe Prinzip funktioniert auch mit Wandfarben o.ä. Die denkbaren Funktionen sind unendlich. IKEA zum Beispiel stellt bereits eine App mit AR zur Verfügung.