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Spiele App erstellen: 5 Tipps für den Schutz vor Ideenklau

Das Geschäft mit Videospielen wächst seit vielen Jahren mit einem Tempo, dass sich andere Branchen nicht zu träumen wagen, wobei natürlich auch die Konkurrenz beim Spiele App Erstellen immer größer wird. Die Anbieter werden tendenziell immer spezialisierter und der Bewegungsfreiraum im Markt immer enger. Zum Beispiel hat sich für Smartphones ein komplett eigener Markt entwickelt, in dem eine ungeheure Anzahl von Mobile Games jedes Jahr neu erscheint. Das Geschäft mit Mobile Games ist hart und umkämpft – aber umso dynamischer und spannender! Auch deshalb setzen wir uns in unserem Blog gern und häufig mit dieser Sparte auseinander.

Im Folgenden wollen wir uns juristische Aspekte genau anschauen, die für App Entwickler aufgrund des zunehmenden Konkurrenzdrucks immer bedeutender werden. Das Recht muss eingehalten werden, kann einem aber auch zur Seite stehen, um sich vor dem Diebstahl geistigen Eigentums zu schützen. Das Thema ist ein besonderes bei Mobile Games, weil diese gleichzeitig Videospiele und mobile Anwendungen darstellen. Daher müssen einige Besonderheiten bedacht werden, wenn sich ein Anbieter rechtlich absichern möchte.

App erstellen neben smartphone

Juristische Kniffe zum Schutz beim Spiele App Erstellen

Wenn Du Dein Game schützen möchtest, egal, ob die Anwendung schon fertig ist, oder Du noch eine Spiele App erstellen lassen möchtest, solltest Du die 5 nachfolgenden Tipps beherzigen.

1. Der Schutz Deiner Idee

Jedes Game beginnt mit einer Idee. Und ganz zu Beginn des Entwicklungsprozesses ist dies das erste und einzige, was ein Visionär besitzt. Kein Businessplan, keine Monetarisierungsstrategie – nur die Idee, die zum Erfolg werden kann. Oft tendiert man dazu, möglichst allen davon erzählen zu wollen, um Ratschläge, Kritik oder auch nur Anerkennung zu bekommen.

Auch bei der Präzisierung kommen allerhand Menschen auf einen zu, denen man von der Idee erzählen soll: Investoren, Designer, Entwickler, Marketer… Jeder fragt nach einer möglichst exakten Beschreibung, um Angebote abgeben zu können.

Hab‘ keine Angst davor, anderen von Deiner Idee zu erzählen! Erstens kann keine Idee realisiert werden und keine erfolgreiche App entwickelt werden, wenn keine Experten beteiligt werden und außerdem kann eine Idee zu hundert verschiedenen einzigartigen Apps führen, je nachdem, wer das Projekt verwirklicht. Darüber hinaus hat ein App Entwickler kaum Interesse daran, einem potentiellen Kunden einfach die Idee zu klauen. Damit würde er sich nicht nur seinen Ruf zerstören, sondern er hätte auch juristische Konsequenzen zu befürchten. Warum sollte ein Programmierer seine berufliche Zukunft derart aufs Spiel setzen?

Trotzdem gibt es natürlich Wege, die eigene Idee vor billigem Diebstahl zu schützen. Es schadet nichts, eine Vertraulichkeitserklärung (NDA) vom potentiellen Vertragspartner unterzeichnen zu lassen. Insbesondere bevor man seinem Gegenüber Dokumente, Codes oder Skizzen zur Verfügung stellt, sollte man schriftlich festhalten, dass gegenseitig geistiges Eigentum respektiert wird. Wir bei Yeeply bieten unseren Kunden beispielsweise neben unseren AGBs, nach denen der Diebstahl von fremden Eigentum immer untersagt ist, die Möglichkeit, ihre Projekte dergestalt schützen zu lassen, dass relevante Details an interessierte Entwickler nur geleitet werden, wenn diese vorher eine NDA unterzeichnet haben.

2. Der Schutz Deiner Software

Wie erwähnt, benötigen die allermeisten professionelle Hilfe bei der App Entwicklung, vor allem wenn es sich um Mobile Games handelt, die meist relativ aufwändig in der Entwicklung sind. Auch wenn Du selbst ein guter Entwickler bist, wirst Du vielleicht auf die Unterstützung durch andere Experten zurückgreifen, wenn Du sehr große und komplexe Projekte angehst. Also wird die Programmierung teilweise oder vollständig von fremden Dienstleistern durchgeführt.

In diesem Fall sollte vertraglich genau geregelt sein, wer der Eigentümer der Entwicklung ist. Es sollte immer klar definiert sein, dass Du ein Auftraggeber bist, der weder seine Idee verkauft, noch Rechte am Produkt überträgt, sondern lediglich die Umsetzung in Auftrag gibt. Die Verträge können zum Beispiel als “Auftragsarbeit” oder “Leistungserbringung innerhalb eines Angestelltenverhältnisses” deklariert sein. Hier empfiehlt es sich dringend, im Zweifel juristische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Dir stehen vor allem drei wichtige Optionen zum Schutz Deines Spiels offen: Copyright (für die Software, Datenbank o.ä.), Eintragung von Rechten (Deine Rechte an fiktionalen oder symbolischen Werten) und gewerbliches Eigentum (eingetragene Marke).

3. Die Verletzung der Privatsphäre der User vermeiden

Wenn Du etwas vermeiden musst, wenn Du mit Deiner App erfolgreich sein möchtest, dann ist es die Verletzung der Rechte Deiner User. Die Zufriedenheit der Nutzer ist die Basis für den Erfolg einer mobilen Anwendung. Wer die Privatsphäre der User nicht achtet wird doppelt (oder dreifach) bestraft. Ein Nutzer, der eine Nichtbeachtung seiner Rechte bemerkt, wird die App für immer verlassen und wird wahrscheinlich darüber hinaus die Anwendung in den App Stores schlecht bewerten. Somit wirkt sich die schlechte Behandlung der Bestandskunden auch indirekt auf die Gewinnung neuer Nutzer aus. Wer richtig viel Pech hat, auf dem warten eventuell sogar juristische Konsequenzen. Man sollte auch die Wirkung schlechter Publicity nicht außer Acht lassen. Die Öffentlichkeit ist bei dem Thema der Privatsphäre sensibilisiert und streng.

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Das wichtigste ist, von Beginn an festzulegen, auf welche Funktionen des Endgeräts die Spiele App zugreifen können muss. Den Zugriff muss der User selbstverständlich im Vorhinein bestätigen. Doch die Erlaubnis durch den Nutzer darf nicht ausgenutzt werden. Der Zugriff auf bedeutende und sensible Daten darf nur erfolgen, wenn er für die Funktionalität der App relevant ist. Dies hat nicht nur moralische Gründe, sondern ist auch im europäischen und im deutschen Recht so vorgegeben. Erkundige Dich unbedingt im Voraus, was erlaubt und was untersagt ist.

Die Anfragen für die Genehmigungen für den Zugriff durch die App auf das mobile Gerät sollten immer alle relevanten Informationen enthalten. Die Möglichkeit für die Rücknahme der Erlaubnis muss ebenso vorhanden sein. Und auch wenn kaum jemand die Datenschutzrichtlinien durchliest, sollten auch diese in einer professionellen Anwendung zu finden sein.

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4. Die Nutzungslizenzen und Datenschutzbestimmungen

Wer eine erfolgreiche Spiele App erstellen lassen möchte, der sollte sich mit zwei bereits angesprochenen Dokumenten genau befassen: Die Nutzungslizenzen und die Datenschutzbestimmungen.

Nutzungslizenz

Dies ist ein wichtiges Dokument (oder eher ein Vertrag) in allen Spielen, ob mobile oder nicht. Mit jedem User wird während des Downloads ein Vertrag geschlossen, welcher festlegt, dass alle im Spiel gezeigten Informationen das Eigentum des Bereitstellers darstellen. Das umfasst alle Funktionen, Beschreibungen usw.

Datenschutzbestimmung

Die Datenschutzbestimmungen können digital, physisch oder auch nur als Audiodatei dargeboten werden. Durch die Ankündigung informierst Du den User über die Existenz von Funktionalitäten und ihren Einfluss auf die Privatsphäre des Nutzers. Dabei wird dem Empfänger erklärt, welche Zugriffe auf das System er mit der Installation des Mobile Games erlaubt.

Ist die Anwendung erst einmal erstellt, musst Du Dich entscheiden, an welcher Stelle die Dokumente in Deiner App erscheinen und abrufbar sind. Sie sollten gut auffindbar sein, aber gleichzeitig so wenig störend wie möglich auf die Nutzung einwirken. Dies ist im Besonderen bei Mobile Games zu beachten. Eine gute Möglichkeit ist ein Pop-Up-Fenster mit einem Button “AKZEPTIEREN”. Ein Druck auf den Button führt zur bindenden Anerkennung der Bestimmungen. Allerdings sollte das Pop-Up klug platziert werden und den Ablauf des Spiels nicht stören.

5. Die Vermeidung von Rechtsverstößen

Seinen gesunden Menschenverstand zu nutzen, ist der einfachste Weg, Rechtsverstöße zu verhindern. Vermeide es, Inhalte, Darstellungen und Charaktere anderer Spiele oder beispielsweise aus Filmen zu kopieren. Alle gezeigten Situationen müssen dem eigenen Geiste entspringen, um das Spiel vor Plagiatsvorwürfen zu schützen.

Beim Game Development muss von Anfang an darauf geachtet werden, welche rechtlichen Bestimmungen in den einzelnen Ländern, in denen die App veröffentlicht werden soll, herrschen. Es ist sehr mühsam und teuer, die Voraussetzungen durch die Rechtsprechung im Nachhinein zu berücksichtigen.

Wir hoffen, dass Ihr unsere Hinweise hilfreich und sinnvoll findet. Sollte Dir etwas unklar sein oder wenn Du etwas vermisst, schreibe uns gern in den Kommentaren. Für Anmerkungen und Hinweise sind wir immer offen und versuchen stets, Anregungen in unserem Blog zu berücksichtigen.

Was habt Ihr für Erfahrungen zu diesem Thema gemacht? Wünscht Ihr Euch einen Artikel zu einem weiteren Aspekt?

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Veröffentlicht in Game