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FemTech: die 5 innovativsten Startups [2020]

FemTech: die 5 innovativsten Startups [2020]

Frauen, Technologie, reproduktive Gesundheit …. All diese schienen Konzepte zu sein, welche in einer von Männern dominierten, digitalen Welt unmöglich zu vereinen waren. Die Verbreitung der FemTech hat jedoch bewiesen, dass es nicht nur möglich, sondern auch profitabel ist. 

Derzeit gibt es weltweit über 200 FemTech-Startups, viele mit Frauen als Gründerinnen und Geschäftsleiterinnen. 

Diese innovativen Startups haben Potenzial sich bis 2025 zu einer fast 45 Milliarden Euro Industrie zu entwickeln, so die veröffentlichten Daten der Beratungsfirma Frost&Sullivan im Jahr 2018.

Index

Was ist FemTech?

Der Name entstand im Jahr 2016, als die Gründerin von Clue Apps, Ida Tin, den Begriff für Apps prägte, welche sich mit der reproduktiven Gesundheit befassen.

FemTech-Unternehmen sind für eine hohe Anzahl innovativer Lösungen für die Gesundheitsprobleme von Frauen verantwortlich. Beispiele bilden Fruchtbarkeits-Lösungen, reproduktive Gesundheitsfürsorge, Überwachung der fruchtbaren Tage und des Menstruationszyklus, prä- und postnatale Pflege, Menstruation Gesundheitsprodukte, drahtlose Brustpumpen und sogar Kleidung oder Gadgets zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden.

Im Laufe des Jahres 2020 wird zunehmend betont, wie wichtig es ist, die FemTech über die reproduktive Gesundheit hinaus zu lenken. Viele innovative Startups versuchen, neben den Reproduktions-Problemen, auch andere Probleme zu analysieren. Insbesondere die, die Frauen anders oder mehr betreffen als Männer, wie Alzheimer, Immundefekte oder bestimmte Krebsarten.

Startup-Gründerin mit einer Tasse. Quelle: Unsplash
Startup-Gründerin. Quelle: Unsplash

Durch diese neue Industrie eröffnen sich viele Gebiete der Technologie. Große Unternehmen, wie Fitbit oder Apple werden sich der Bedeutung des Wohlergehens von Frauen zunehmender bewusst und streben nun nach einer Marktführerschaft im Bereich der FemTech. 

Die FemTech geht über die Verbesserung der Gesundheit der Frauen hinaus und öffnet den bisher von Männern dominierten technologischen Arbeitsmarkt für viele Unternehmerinnen, Entwicklerinnen und Programmiererinnen. Aus diesem Grund werden FemTech-Führungskräfte und Ihre innovativen Unternehmen zunehmend mit feministischen Bewegungen in Verbindung gebracht.

Top 5 FemTech-Startups

Wir werden nun einige FemTech-Startups analysieren, die repräsentativ für das breite Spektrum dieser aufstrebenden Industrie sind.

Bitte beachten Sie: Diese Liste ist Yeeply’s Auswahl an FemTech-Startups. Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste, und die Reihenfolge der einbezogenen Unternehmen folgt keinen spezifischen Kriterien.

#1 Cirqle Biomedical

Das in Kopenhagen ansässige Unternehmen hat eine nicht-hormonelle Verhütungs-Technologie für Frauen entwickelt: OUI

Sie besteht aus einer auflösbaren Kapsel, die nach oraler Aufnahme ihre Bestandteile freisetzt. Das Ziel ist es, eine wirksame und sichere hormonfreie Verhütungsmethode anzubieten. Nach der Einnahme ist es sofort wirksam und hält bis einen Tag nach der Einnahme an.

Diese Technologie bildet eine solide Alternative zu hormonellen Verhütungsmitteln, welche eine lange Liste mit negativen Nebenwirkungen wie Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen oder Angstzustände aufweist.

Cirqle wurde 2018 mit Hilfe von Dr. Ljudmila Katchanhas gegründet. Seither wurden insgesamt 1,6 Millionen Euro in die präklinische Entwicklung investiert, um es in der Zukunft in den Markt einzuführen.

 

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#2 Lattice Medical

Dieses französische Start-up setzt Bioengineering ein, um Frauen, die Brustkrebs überlebt haben, zu behandeln

Statistisch gesehen unterziehen sich 40% dieser Patientinnen einer Mastektomie zur Entfernung des Tumors, aber nur 14% von ihnen erhalten auch eine Brustrekonstruktion. Lattice Medical beschäftigt sich mit der Entwicklung von Bioprothesen, welche es Frauen ermöglicht, ihren früheren Körper und ihr früheres Leben zurückzugewinnen.

Diese Implantate werden aus 3D-gedruckten Bio-Materialien hergestellt, die nach der Implementation,  die Regeneration des Fettgewebes der Patientin auslösen und somit die  natürliche Rekonstruktion der Brust ermöglichen. Die Implantate werden, nach der Regeneration des Brustgewebes, im Körper der Patientin vollständig abgebaut, ohne Spuren oder Giftstoffe  zu hinterlassen.

Somit bilden Sie eine sichere und komfortable Alternative zu den gebräuchlichen Brustimplantaten aus Silikonbasis.  Lattice Medical ist seit Oktober 2017 tätig und hat bereits 2,3 Millionen Euro für Forschungsmittel eingeworben.

#3 Emjoy

Die App entstand 2018 unter der Leitung von Andrea Oliver in Barcelona. Sie konzentriert sich auf mögliche Probleme, mit denen Frauen konfrontiert werden, wenn Sie ihre Sexualität erforschen und genießen.

Durch eine personalisierte Anwendung und den Einsatz von Instrumenten wie Autoerotik und Lustempfinden, soll die App Frauen helfen, ihre Sexualität besser kennenzulernen und ihre sexuelle Befriedigung zu erhöhen. Zudem werden sinnliche Erzählungen und Online-Ratschläge angeboten, um wichtige Aspekte des Selbstwertgefühls, wie Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz, zu stärken.

Alle Inhalte von Emjoy sind im Audioguide-Format, bei Google Play und im Apple Store, verfügbar. 

E8 Ebook Design Thinking

#4 Peanut

Diese App wurde 2016 von Michelle Kennedy in London entwickelt.

Peanut bietet Müttern die Möglichkeit andere Mütter in ihrer Umgebung zu treffen, um ähnliche Ideen und Informationen auszutauschen. 

Die Idee hinter der App entspricht nicht der gängigen Vorstellung von einem Chat, beispielsweise für die Suche nach Dates oder zwanglosen Interaktionen. Die App ermöglicht das Zusammenfinden von Müttern aus der gleichen Stadt und soll ein Netzwerk von Frauen schaffen, welche dieselben Interessen und Orte teilen

Durch den Chat oder durch ein persönliches Treffen – mit oder ohne Kinder – ermutigen Sie sich, Frauen mit ähnlichen Lebensumständen kennenzulernen, sowie Erfahrungen und Standpunkte auszutauschen. 

Die Femtech-App war in der Apple-Liste der besten Apps 2017.

#5 Apricity

Apricity ist eine FemTech-Anwendung, die die traditionelle Idee dieser Art von Unternehmen verfolgt. 

Das Startup bietet über Ihre App virtuelle Fertilitätskliniken und Unterstützung bei Schwangerschaftsfragen, durch einen Fachberater, an. Für Frauen, sowie Paare mit Empfängnisproblemen sollen damit die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht werden. Mithilfe künstlicher Intelligenz und der Sammlung von individuellen Daten können personalisierte Fruchtbarkeitsbehandlungen entwickelt werden. 

Apricity arbeitet mit Fertilitätskliniken zusammen, die für ihre hohen Erfolgsraten, die medizinische Expertise ihrer Fachleute und ihr Engagement für die Patienten bekannt sind.

Gestartet hat das Projekt 2016 in London. Gründerin Caroline Noublanche hat für die Entwicklung mit den weltweit führenden IVF-Experten eng zusammengearbeitet und konnte bis jetzt über 6 Millionen Euro an Forschungsgeld sammeln.

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