Die Pandemie hat weltweit einen beschleunigten digitalen Wandel ausgelöst. Es wird geschätzt, dass mehr als 15 Millionen Nutzer online einkaufen. Dies hat zur Folge, dass alle Arten des elektronischen Geschäftsverkehrs und alle Sektoren, einschließlich dem B2B-E-Commerce, sich dem Online-Shopping anschließen.
Die Vorteile des E-Commerce werden nicht mehr nur dem Endverbraucher angeboten, sondern Unternehmen aller Art können von den Vorteilen einer Verschmelzung ihres B2B-Modells mit den Vorteilen eines Online-Shops profitieren.
Index
- Was ist B2B-E-Commerce?
- Wozu dient der B2B-E-Commerce?
- Neue Trends im E-Commerce für B2B-Unternehmen
- B2B-Marketing-Tipps
Was ist B2B-E-Commerce?
B2B, oder Business to Business, ist der Kauf und Verkauf zwischen Unternehmen. Zum Beispiel zwischen Herstellern und Händlern oder zwischen Händlern und Einzelhändlern. Mit anderen Worten: die gesamte Kette von Transaktionen, die vor dem Kauf durch den Endkunden stattfinden.
Der Online-Verkauf hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, und dieser Wandel wirkt sich unter anderem auf den B2B-Sektor aus, der eine tiefgreifende Umgestaltung erfährt. Die Kombination von E-Commerce und B2B ist zu einer Fusion geworden, mit der mehr Kunden erreicht und mehr Aufträge generiert werden können, und zwar auf eine viel attraktivere und effizientere Weise.
B2B steht für Business-to-Business. Im Gegensatz dazu ist beim B2C-Modell der potenzielle Kunde der Endverbraucher.
Weitere Unterschiede zwischen B2B- und B2C-E-Commerce sind:
Kundenspezifische Preise
B2C-Shops bieten für jedes Produkt einen Standard-Verkaufspreis an.
Im Gegensatz dazu treffen B2B-Unternehmen in der Regel Preisvereinbarungen mit ihren Kunden durch Verhandlungen oder z. B. durch Mengenrabatte.
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Einzelne Käufer vs. Kunden als Entscheidungseinheiten (DMU)
Verbraucher entscheiden allein über ihre Einkäufe, während professionelle B2B-Einkäufe viel komplexer sind und daher Einkaufsplattformen nutzen, die sich aus mehreren Personen zusammensetzen, die auf der Grundlage unterschiedlicher Daten und Informationen Entscheidungen über die Einkäufe ihres Unternehmens treffen.
Funktionalität der Produktsuche
Während Verbraucher im E-Commerce nach dem Markennamen oder der Artikelbeschreibung suchen, verwenden B2B-Einkäufer ID-Nummern, um sicherzustellen, dass sie den richtigen Artikel erhalten, da es möglicherweise nur ein einziges Teil gibt, das genau Ihren Anforderungen entspricht.
Verfügbare Produkte
B2C-Shops bieten Standardprodukte aus einem Katalog an, während B2B-Shops zwar auch einen Katalog haben können, aber komplexere Produkte auf Anfrage anbieten, die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten sind..
Topographie
B2C nutzt das herkömmliche Internetnetz, bei dem der Endnutzer eine Verbindung herstellt und der Verkäufer sich hinter einer Firewall befindet, entweder direkt oder über einen ISP.
Das B2B-Modell nutzt das traditionelle Internet oder ein privates Netz mit vertrauenswürdigen Geschäftspartnern. Das private Netz kann ein VPN-Netz sein, das die Internet-Infrastruktur nutzt.
Wozu dient der B2B-E-Commerce?
Es bedeutet, dass Geschäftsvorgänge schneller und sicherer abgewickelt werden. Dies trägt dazu bei, dass die Zahl der Transaktionen steigt und damit das Wachstum beschleunigt wird. B2B hilft den Unternehmen, die Verwaltungskosten zu senken und ermöglicht so höhere Gewinnspannen.
Unternehmen, die sich mit einer B2B-Dienstleistung identifizieren, nehmen in Kauf, dass sie eine geringere Anzahl potenzieller Kunden haben, können aber im Gegenzug ihr Produkt und die Marketingstrategien, mit denen es vermarktet wird, stärker individualisieren.
Es ist daher üblich, dass Unternehmen langfristige und loyale Beziehungen zu ihren Lieferanten pflegen.
Wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen, nutzen sie auch mehrere Online-Plattformen, um neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen, z. B. in Form von Unternehmensbörsen nach geografischen Gebieten oder Wirtschaftszweigen.
Die wichtigsten Vorteile des elektronischen B2B-Handels sind:
- So können Sie mehr Geschäftschancen wahrnehmen.
- Steigert den Umsatz von B2B-Unternehmen.
- Reduziert die Kosten.
- Kundenfeedback zur kontinuierlichen Verbesserung.
- Leichtere Erschließung neuer Märkte.
- Ermöglicht die Zentralisierung von Daten durch einen in das ERP integrierten B2B-E-Commerce.
Neue Trends im E-Commerce für B2B-Unternehmen
EDI, der elektronische Datenaustausch, ermöglicht Unternehmen den Austausch von Informationen in einer standardisierten Sprache. Es ermöglicht eine effektive Koordination zwischen den Unternehmen, um wiederkehrende Bestellungen zu platzieren und sie effizienter abzuwickeln, als es ein Online-Shop könnte.
EDI eignet sich daher am besten für die Bearbeitung von Aufträgen mit hohem Volumen.
Im Gegensatz dazu ist ein Online-Shop ein viel effizienterer Vertriebskanal für Einkäufe, die nicht vollständig automatisiert werden müssen. Dank der Produktkataloge sind sie sehr effizient, um für neue Produkte zu werben und neue Cross- und Up-Selling-Möglichkeiten zu eröffnen. Minimieren Sie die Kosten des Bestellvorgangs durch Automatisierung.
Dann gibt es noch den integrierten E-Commerce, der die Logik Ihres Unternehmens und die Daten aus Ihrem ERP-System (und optionalen Zusatzsystemen) nutzt, um Ihren Online-Shop zu betreiben, und der Vorteile wie die Verringerung menschlicher Fehler bei der Auftragsabwicklung, automatische Aktualisierungen des Produktkatalogs oder integrierte Online-Shop-Software durch die Verknüpfung mit Ihrem ERP-System bietet.
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Ermöglichen Sie Ihren B2B-Kunden, ihre Geschäftskonten selbst zu verwalten, mehrere Funktionen und spezifische Berechtigungen einzurichten, Angebote zu verfolgen oder die detaillierte Bestellhistorie einzusehen. Dieses Einkaufserlebnis entspricht dem herkömmlichen Online-Einkauf, ist zufriedenstellender und trägt somit zur Kundenbindung und zum Wachstum des Unternehmens bei.
Zu den vier gängigen Modellen für B2B gehören:
Käufer-Seite (E-Procurement): Transaktionen im elektronischen Geschäftsverkehr zwischen einer Einkaufsorganisation und ihren Lieferanten. Häufig werden Vereinbarungen zur Vorverhandlung verwendet.
Verkäufer-Seite (e-Katalog): Hierbei handelt es sich um geschäftliche Transaktionen zwischen einer Organisation, die als Anbieter auftritt, und ihren Kunden. Der Anbieter legt die Art und Weise fest, in der die Käufer Bestellungen aufgeben, und sie ähneln oft einem Online-Shop, in dem die Kunden die Produkte direkt ansehen und Bestellungen aufgeben können.
E-Marketplaces: Sie sind nicht nur ein Online-Shop, sondern ermöglichen auch die Geschäftsanbahnung zwischen den beteiligten Unternehmen, da sie eine Art B2B- und B2C-E-Commerce, Netze von Nutzern/Käufern mit Links, Rücklinks und Tauschbörsen nutzen.
Handelspartnervereinbarungen: auf der Grundlage von Business-to-Business-Automatisierungsprozessen.
Einige E-Commerce-Trends im Jahr 2021:
- API-basierter digitaler und kompatibler Handel:
Nutzen Sie austauschbare Lösungen und Anwendungen und fügen Sie verschiedene Elemente zusammen, um eine Dienstleistung zu erbringen, die den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Kunden entspricht. APIs (Application Programme Interface) integrieren die verschiedenen Lösungen, um ein optimiertes und hochgradig individuelles Handelserlebnis zu schaffen.
- Modellierung des B2B-eCommerce auf den B2C-eCommerce:
B2C-E-Commerce ist so weit entwickelt, dass es sinnvoll ist, die gleichen Kanäle, die im B2C-Bereich verwendet werden, auch für B2B-Käufer zu nutzen. Schließlich ist ein B2B-Kunde auch ein Kunde, der etwas kaufen möchte. Daher werden typische B2C-Funktionalitäten wie Produktempfehlungen integriert, was einerseits das Cross-Selling verbessert und andererseits ein wesentlich attraktiveres Einkaufserlebnis bietet.
- Fintech als Dienstleistung:
Ermöglichen Sie Ihren Kunden (B2B), die weltweit bevorzugten Zahlungs- und Bezahlmethoden durch eine einzige API-Integration anzubieten.
Zu den besten Lösungen gehören der Schutz vor Betrug oder die Unterstützung mehrerer Währungen.
- Immersiver Handel:
Es nutzt Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und 360-Grad-Produktbilder, um das Kundenerlebnis zu verbessern und den Kunden zu helfen, bessere Kaufentscheidungen zu treffen.
- B2B-Marktplätze für Unternehmen:
Etwa 87 % der B2B-Käufer kaufen auf diesen Marktplätzen ein. Das sind Kunden, die wirklich am Kauf interessiert sind, denen wir unseren Angebotskatalog leicht zur Verfügung stellen können und deren Bestellungen wir sehr effizient und schnell bearbeiten können.
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B2B-Marketing-Tipps
- Konstante Marketingbemühungen
So können wir mit unserem Publikum in Verbindung bleiben. Marketing ist ein wesentlicher Faktor, wenn es darum geht, eine Marke zu etablieren und Interesse zu wecken.
- Verbesserung der Kommunikation zwischen Marketing und Vertrieb
Eine fließende Kommunikation zwischen ihnen ist sehr wichtig, um effektivere Vertriebs- und Marketingstrategien umzusetzen. Es reicht nicht aus, generische Werbung zu schalten, um die Marke bekannt zu machen.
- Identifizierung profitablerer Kunden
Wir stellen oft fest, dass mittelständische Unternehmen zu den besten Kunden gehören. Sie befinden sich häufig in einem Wachstumsprozess und sind daher bereit, mehr Geld für Produkte und Dienstleistungen auszugeben, die ihnen diese Entwicklung ermöglichen..
- Messung des ROI
Es ermöglicht uns, den Erfolg unserer Marketingkampagnen zu messen, Analysen zu überprüfen und dann Ihre Strategie zu optimieren und zu verfeinern.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der B2B-E-Commerce sicherlich ein nicht zu vernachlässigender Geschäftsbereich ist. Für jedes B2B-Unternehmen lohnt es sich, neben den traditionellen Vertriebskanälen auch den Verkauf der eigenen Produkte und Dienstleistungen über B2B-Plattformen in Betracht zu ziehen.
Es gibt jedoch einige Aspekte zu beachten, die wir in diesem Artikel zusammengefasst haben. Nur so kann Ihr Unternehmen von allen genannten Vorteilen profitieren.
Wenn Sie noch keine geeignete E-Commerce-Plattform haben oder keinen externen B2B-E-Commerce für Ihre Produkte oder Dienstleistungen kennen, zögern Sie nicht, uns Ihre Wünsche mitzuteilen und wir helfen Ihnen gerne weiter.