Die Erstellung einer Website kann für den Kunden komplex sein, da Aspekte über die Entwicklung hinaus berücksichtigt werden müssen. Um Missverständnisse zu vermeiden, empfehlen wir, bei dem Kostenvoranschlag einer Website präzise zu sein.
Wenn Sie nicht genau Wissen, was Sie einbeziehen sollen, was nicht und wie viel eine Website kostet, sind hier einige Tipps, die beim erstellen eines Kostenvoranschlag einer Website weiterhelfen.
Wie man ein Webdesign-Kostenvoranschlag erstellt
Nachdem Sie einige Projekte durchgeführt haben, werden Sie feststellen, dass die Erstellung eines Kostenvoranschlags immer einfacher wird: Sie haben bereits mehr Erfahrung und wissen, wie Sie am besten arbeiten können. Aber wenn dies noch nicht Ihr Fall ist, gehen wir zu den wichtigsten Tipps über.
Bevor Sie mit dem Kostenvoranschlag der Website beginnen, empfehlen wir, sich mit dem Kunden zu treffen. Ob persönlich oder als Video-Konferenz spielt dabei keine Rolle. Wichtig dabei ist, möglichst viele Informationen über die Kundenbedürfnisse zu erörtern. Dadurch wissen Sie was der Kunde erwartet und was er benötigt.
Sinnvoll ist es, Ihren Kunden nach Websites, die ihm gefallen und deren Funktionen zu fragen. Vollständigkeit in dieser Phase spart Ihnen Zeit bei der späteren Entwicklung und vermeidet mögliche Änderungen, die die Lieferung des Projekts verzögern.
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Was Sie unbedingt vermeiden sollten, ist neue Funktionalitäten nachträglich oder im Laufe des Projekts zu integrieren. Wenn dies doch der Fall ist, zögern Sie nicht: Halten Sie alles schriftlich fest und stellen Sie eine separate Rechnung.
Nach diesem Treffen sollten Sie einen Kostenvoranschlag für die Website machen. Dieser beinhaltet Schätzungen der Fristen und Details, welche Aspekte berücksichtigt werden und welche nicht. Außerdem müssen Sie die Zahlungsart und Zahlungsfristen angeben. Auf diese Weise kann der Kostenvoranschlag als Vertragsform betrachtet werden.
Nach der Annahme des Angebots können Sie einen Vertrag abschließen. Es hängt alles von Ihnen und Ihren internen Prozessen als Freelancer oder Agentur ab. Aber wie oben bereits erwähnt, haben Sie keine Angst nach Informationen zu Fragen: Je mehr Details, desto präziser für Sie und Ihren Kunden.
Investieren Sie Zeit in die Erstellung eines klaren Briefings des Kunden. Dies wird den gesamten Entwicklungsprozess vereinfachen.
Was ein Kostenvoranschlag beinhalten sollte
Hosting und Domain
Es kann sein, dass Ihr Kunde bereits eine Website hat und nur möchte, dass Sie das Design erneuern. In diesem Fall haben Sie wahrscheinlich bereits die Domain und das Hosting und sollten Zugang erhalten. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, müssen Sie angeben, wer für die Beauftragung des Hostings und dessen Wartung verantwortlich ist.
Hier hängt es von den Bedürfnissen und dem Traffic ab. Sie können Shared Server bei geringem Traffic verwenden. Dedizierte Server sind zu empfehlen, wenn Sie mit hohem Traffic rechnen. Falls Sie einen eigenen Server als Professional haben, denken Sie daran, die jährlichen Wartungskosten in den Kostenvoranschlag aufzunehmen.
Kundenspezifisches Design oder Vorlage
Sie sollten angeben, ob es eine individuelle Webentwicklung geben wird oder ob eine Vorlage gekauft wird. Der Preis muss natürlich in den Kostenvoranschlag aufgenommen werden.
Plugins oder Zusatzleistungen
Für Websites mit CMS (Content Management System) wie WordPress oder Online-Shops wie Prestashop gibt es beispielsweise Plugins, die sehr interessante Funktionen bieten können. Denken Sie bei daran, die Aufwendungen in den Kostenvoranschlag einzubeziehen.
Art der Onlinepräsenz
Geben Sie an, um welche Art von Website es sich handelt. Zum Beispiel E-Commerce, Website mit einem Blog oder eine kundenspezifische Entwicklung. Sowohl die Art der Website als auch die Anzahl der Seiten oder Produkte beeinflussen den Endpreis.
Struktur
Sie sollten auch angeben, wie die Struktur der Website aussehen wird. Eine auflistung der Anzahl der Abschnitte oder Kategorien ist notwendig, wenn es sich um eine E-Commerce-Website handelt. Wenn es sich um einen Online-Shop handelt, sollten Sie auch die geschätzte Anzahl der Produkte berücksichtigen.
Je nachdem, welche Art von Website Ihr Kunde benötigt, ist es notwendig, die Struktur zu definieren. Es ist wichtig dies vor Beginn der Entwicklung zu machen, da die Struktur die Positionierung beeinflusst und später nicht mehr verändert werden kann.
Funktionen
Wenn die Website zusätzliche Funktionalitäten wie ein Online-Bezahlsystem, Benutzerregistrierung, Mehrsprachigkeit, Integration mit einer anderen Website oder ERP benötigt, muss das in den Kostenvoranschlag der Website aufgenommen werden.
Zeitschätzung
Basierend auf den Informationen, die der Kunde im Gespräch genannt hat, legen Sie einen geschätzten Zeitplan für das Projekt fest.
Obwohl der endgültige Zeitplan erst nach der Genehmigung des Budgets bestimmt werden kann, empfehlen wir, eine Schätzung der Zeit in Abhängigkeit von der Komplexität der Website mit aufzunehmen.
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Zahlungsart
Vergessen Sie nicht, die Zahlungsmodalitäten in den Kostenvoranschlag der Website aufzunehmen. Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es notwendig, sicher zu stellen, dass eine Anzahlung und der Rest bei fertigstellung des Projekts erfolgt. Im Normalfall werden 50% zu Beginn und die restlichen 50% am Ende fällig.
Geben Sie an, ob die Zahlung per Überweisung oder digital mit Paypal oder ähnlichem erfolgt. Je mehr Möglichkeiten Sie anbieten, desto besser.
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Was ein Kostenvoranschlag nicht beinhalten sollte
Es gibt einige Aspekte, die nicht aufgenommen werden sollen. Dennoch könnten Sie diese trotzdem anbieten und separat abrechnen.
Oft stellt der Kunde notwendigen Materialien für die Website zur Verfügung: Texte, Bilder, Infografiken…. Aber für ein noch besseres Endergebnis können Sie diese Dienstleistungen Ihren Kunden trotzdem anbieten.
Copywriting
Kunden stellt die Texte normalerweise zur Verfügung. Sie sind dafür verantwortlich, dass diese veröffentlicht werden. Falls die Website gut positioniert sein soll, ist es ratsam ein Copywriting-Experte für das Schreiben anzustellen.
SEO
Im Zusammenhang mit Copywriting steht das heutzutage alle Websites SEO-orientiert sein sollten. Für viele Unternehmen ist die Web-Positionierung von grundlegender Bedeutung. Dabei kommt es auf die richtigen Keywords, die Optimierung der Webseitenstruktur etc. an. Diese Services sollten separat abgerechnet werden.
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Bilder
Obwohl Bilder manchmal vom Kunden zur Verfügung gestellt werden, ist die Verwendung von Stock Images zur Gestaltung einer Website gebräuchlicher. Fragen Sie, ob kostenpflichtige Bilder mit Urheberschutz oder lizenzfreie Fotos bevorzugt werden.
Wenn die Website für ein lokales Unternehmen ist, kann ein Fotoshooting vor Ort ratsam sein, da authentische Bilder einem Unternehmen mehr Glaubwürdigkeit verleihen.
Wie viel kostet eine Website?
Es gibt keine konkrete Antwort auf diese Frage. Die Antwort ist von mehreren Faktoren abhängig. Es gibt einfache Corporate Websites, mit wenigen Abschnitten und einem Kontaktformular oder komplexe und kundenspezifische Websites. Die Kosten belaufen sich dabei von 300 € bis zu mehreren tausend Euro.
Jetzt wissen Sie, welche Aspekte bei der Erstellung eines Kostenvoranschlag berücksichtigen müssen. Yeeply bietet Ihnen ein Tool, das Ihnen hilft, sich eine Vorstellung über einen Kostenvoranschlag zu machen.
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